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Andre Drege: Schlussetappe der Österreich-Rundfahrt nach Todesfall abgesagt

Die letzte Etappe der Österreich Tour am Sonntag wurde durch eine Gedenkfahrt nach dem Tod des norwegischen Radrennfahrers Andre Drege ersetzt.

Der 25-Jährige, der seit 2021 für das norwegische Team Coop–Repsol unterwegs war, war am Samstag bei der Abfahrt vom Großglockner, Österreichs höchstem Berg, tödlich verletzt worden.

Nach Diskussionen zwischen den Organisatoren, Teams und Dreges Familie wurde die fünfte Etappe von Kufstein nach Kühtai abgesagt.

Einer „neutralisierten“ Fahrt in seinem Gedenken geht eine Schweigeminute zu Ehren Dreges voraus.

Auch vor der neunten Etappe der Tour de France in Troyes wird es eine Gedenkstunde geben.

„Gemeinsam mit den sportlichen Leitern und Fahrern der Teams haben wir entschieden, die heutige Etappe nicht zu fahren und stattdessen eine neutralisierte Kondolenzfahrt im Gedenken an Andre Drege durchzuführen“, sagte Österreich-Rundfahrt-Direktor Thomas Pupp.

„Die Gedenkfahrt war der ausdrückliche Wunsch von Andres Vater, seinen Teamkollegen und seinem gesamten Team. Sie gibt der gesamten Radsportfamilie die Möglichkeit, das Geschehene zu verarbeiten und Andre Dreges Andenken zu ehren.“

Coop-Repsol äußerte sich „am Boden zerstört“ über Dreges Tod und bat darum, den Wunsch seiner Familie nach Privatsphäre zu respektieren.

Es wurde erwartet, dass Drege im Jahr 2025 mit dem Team Jayco-AlUla auf die World-Tour-Ebene aufsteigt.

Diego Ulissi, der für das UAE Team Emirates fährt, führte das Rennen am Samstag nach der vierten Etappe mit sechs Sekunden Vorsprung an.

Im vergangenen Juni starb der Schweizer Radrennfahrer Gino Mader im Alter von 26 Jahren bei einem Sturz auf der fünften Etappe der Tour de Suisse.