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Das Modell, das in der Mitte des „Scheiterhaufens“, der Müllkippe und der Irrenanstalt steht, wird allesamt nachgebildet

Alexander McQueen ist eine britische Modemarke, die 1992 vom Designer Lee Alexander McQueen gegründet wurde. Unter Fans ist er als „irregulärer Junge“ bekannt, da seine Designs und Shows eine mutige, exzentrische und extreme Persönlichkeit aufweisen. Im Jahr 2010, als er auf dem Höhepunkt seiner Karriere war, verstarb Lee plötzlich im Alter von 50 Jahren, was die ganze Welt zu Schock und Trauer um einen talentierten Mann auslöste.

Während seiner kurzen, 21-jährigen Karriere brachte Alexander McQueen die Modebranche mit seiner „verrückten“ Fantasie in eine neue Sphäre und würdigte Schönheit auf seine eigene Art, gemischt mit Implikationen der Ära und Kultur.

„Der unhöfliche Junge“ Lee Alexander McQueen

Die Shows von Alexander McQueen sind meist düster, magisch, chaotisch, aber äußerst zart wie die Innenwelt dieses Designers.

Wenn Sie die 10 besten Shows der britischen Marke Revue passieren lassen, werden Sie sehen, wie einzigartig die Vision von Alexander McQueen ist.

1. Ohne Titel – Xuân Es ist 1998

Ursprünglich hieß diese Show „Golden Shower“, aber dieser Name war zu sensibel und sexuell, sodass der Sponsor Alexander McQueen bat, den Namen zu ändern, andernfalls würden alle Investitionen in die Show zurückgezogen. McQueen stimmte dieser Bitte zu und änderte den Namen der Show in „Untitled“.

Im Gegensatz zu einigen früheren Saisons, in denen die Themen der Kollektionen mit negativer Religion und vielen Bildern, die an „Tod“ erinnerten, zu tun hatten, wählte dieser britische Designer in der Frühjahr/Sommer-Kollektion 1998 eine Farbpalette aus Weiß, Grau und Gelb mit Schlangenhautmotiven als Hauptthema . Die Kollektion stellt Fashionistas enganliegende Outfits, Anzüge aus hochwertigen Schneidertechniken sowie einige Highlights aus ausgefallenen verchromten Accessoires vor.

Die „Golden Rain“-Szene in der Untitled 1998-Sammlung

Aber mit seiner Natur als „rebellischer Junge“ ließ McQueen das Model die Show mit einem Laufsteg im Regen und unter gelbem Licht beenden (getreu dem alten Namen „Golden Shower“). Die Kollektion, die anfangs bis auf ein paar nackte Details harmlos begann, entwickelte sich plötzlich zu einer Parade von Aktmodellen, gekleidet in völlig transparentes Weiß unter einem Regen aus schimmerndem Gold.

Im Jahr 2004 stellte McQueen den Regen von 1998 in „Black“ nach – einer Privatshow, in der Archivdesigns vorgestellt wurden.

2. Joan – Herbst Winter 1998

Die Show zur Einführung der Herbst-Winter-Kollektion 1998 trägt den Titel „Joan“ und wurde vom Bild der historischen Figur Jeanne d’Arc inspiriert – einer französischen Kriegerin mit großen Idealen, die dreimal verbrannt wurde.

Das Thema Jeanne d’Arc wird durch Metallkostüme dargestellt, die an Rüstungen erinnern. Darüber hinaus ist das Modell mit einem augenbrauenlosen Schnitt, einer seltsamen Frisur und roten Kontaktlinsen geschminkt.

Highlight-Show von „Joan“

Alexander McQueens utopisches Modeuniversum: Model steht inmitten eines Scheiterhaufens, Mülldeponie und Irrenanstalt sind alle nachgebildet – Foto 8.

Am Ende der Show begeisterte McQueen das Publikum mit einem Design aus roter Spitze, das das Gesicht des Models bedeckte. Der überraschendste Moment war, als das Model das Ende des Laufstegs erreichte und mitten in einem Feuerkreis stand, als würde es das Bild von Jeanne d’Arc nachbilden, die auf den Scheiterhaufen gelegt wird. Das verhüllte „blutig“ rote Kostüm gepaart mit der düsteren, düsteren Atmosphäre und der dramatischen Hintergrundmusik machten die Show noch lebendiger bis zur Nacktheit.

3. Nr. 13 – Frühling Sommer 1999

Viele Details in der Show waren sogar recht neu und wurden nach heutigen Maßstäben noch nie in Shows umgesetzt. So stehen die Models auf automatisch rotierenden Scheiben, die an den vier Ecken der Bühne platziert sind, wie Puppen in einer sich drehenden Spieluhr mit weichen Seidenoutfits oder metallischen Kleidern, die unter den Lichtern funkeln.

Einige Outfits in Show Nr.13

Dramatisches Showende mit Supermodel Shalom Harlow

Am Ende der Show trug Supermodel Shalom Harlow ein reinweißes Design und stand auf einem Drehteller zwischen zwei Farbspritzrobotern. Es begann mit einer sanften Interaktion zwischen dem weiblichen Supermodel und den beiden Robotern, dann wurde das Tempo erhöht und das gesamte reinweiße Tutu-Kleid wurde nach und nach mit schwarzer und gelber Farbe der beiden Roboter bedeckt, als Shalom auf dem Teller herumwirbelte.

4. Auge – Frühling Sommer 2000

Der „Disruptive Boy“ Alexander McQueen sorgte erneut für Diskussionen bei den Fans und erhielt unzählige gemischte Meinungen über die Frühjahr/Sommer-Kollektion 2000.

Die Kollektion ist inspiriert von dem Mysterium in den Augen muslimischer Frauen, wenn sie einen vollständig bedeckenden Niquab tragen. McQueen präsentierte Designs mit religiösen Einflüssen, drückte diese jedoch auf sexuelle Weise aus. Darüber hinaus ist auch die Kombination von robuster Sportbekleidung mit dünnen Mesh-Chiffon-Materialien ein Thema, über das man spricht.

Dies ist auch die erste Kollektion, die dieser Designer im Land der Flaggen präsentierte. Er ließ das Model über den durchnässten Boden des Laufstegs laufen. Am Ende der Show tauchte ein mit Stacheln versehener Tisch unter dem dunklen Wasser auf und Models in mit der amerikanischen Flagge bedruckten Outfits und charakteristischen Niquabs schwebten in der Luft und ließen die Herzen des Publikums höher schlagen.

5. Voss – Frühling Sommer 2001

Alexander McQueens dramatischste und legendärste Show ist definitiv „Voss“ aus dem Jahr 2001. Die Inspiration für die Show war eine Irrenanstalt, eine Nervenheilanstalt. Das Modell wird in einer 1-Wege-Spiegelglasbox geliefert. Nur das Publikum kann von außen das Innere sehen, und das Innere der darstellenden Models kann das Äußere nicht sehen.

Die Kollektion stellt Designs vor, die von der Natur und Vögeln inspiriert sind. Einige der Designs dieser Sammlung sind derzeit in der Ausstellung „Sleeping Beauties: Reawakening Fashion“ des Metropolitan Museum of Art für die diesjährige Met Gala zu sehen.

Einer der erfolgreichsten Punkte der Show war das dramatische Ende, als die Glasbox zerbrach und die Autorin Michelle Olley nackt auf einer Couch lag, mit einer Schnorchelmaske, umgeben von lebenden Motten.

6. What a Merry goes Round – Herbst Winter 2001

Die Show begann mit äußerst praktischen Outfits, die von den Topmodels der Welt getragen wurden. Zusätzlich zum flexiblen Laufsteg wurde das Model vom Designer auch gebeten, mit Stangen zu agieren und zu tanzen, um ein sexy und verführerisches Kontrastbild zu schaffen.

Die Show endete mit einer Kirmesszene, einem düsteren Karussell mit gruseliger Hintergrundmusik und Models, deren Make-up und Haare wie monströse Clowns gestylt waren. Im Gegensatz zu dieser schrecklichen Fremdartigkeit steht eine Reihe von Kostümen im Gothic-Stil aus der viktorianischen Zeit voller Pracht und Frivolität.

7. It’s only a game – Frühling Sommer 2005

Alexander McQueen präsentiert in der Frühjahr/Sommer-Kollektion 2005 Outfits, die von vielen Teilen der Welt inspiriert sind, von gestickten Details und Netzspitze im edwardianischen Stil bis hin zu japanischen Kimonos und American Football.

Die Show ist in 2 Teile gegliedert: Im ersten Teil werden äußerst praktische Outfits vorgestellt, von fließenden, fließenden Sommerkleidern bis hin zu sorgfältig geschnittenen Blazern, die typisch für das Modehaus sind.

Im letzten Teil der Kollektion präsentierte Lee rekonstruierte, sorgfältig bestickte Outfits mit beeindruckenden Kopfbedeckungen des berühmten Hutdesigners Philip Treacey.

Der größte Höhepunkt der Show war am Ende, als die Bühnenbeleuchtung dunkel wurde und der Laufsteg mit schwarzen und weißen Quadraten erschien, die der Standposition jedes Models entsprachen. Alexander McQueen hat ein „menschliches Schachspiel“ nachgebildet, das vom Roman „Harry Potter und der Stein der Weisen“ der Schriftstellerin J. K. Rowling inspiriert ist.

8. Das Füllhorn – Herbst Winter 2009

Teil der Kollektion „The Horn of Plenty“ 2009

Es wäre nicht Alexander McQueen, wenn er nicht Kollektionen herausgebracht hätte, die unter Modebegeisterten für heftige Debatten sorgten. Das Füllhorn, eine Bühne aus zerbrochenen Spiegeln. Der bemerkenswerte Punkt dieser Show ist der unordentliche Müllhaufen in der Mitte der Bühne.

Ohne aufdringliche Enden zu verwenden, beeindruckt diese Sammlung den Betrachter durch ihre beeindruckenden Designs. „The Horn of Plenty“ verwandelt Müll in High-Fashion und trägt die düstere Inspiration von Tod, Verwesung und Verrottung von Tierleichen. Besonders praktische Kleider mit einer Reihe von Hahnentrittmustern sind die Stars der Kollektion.

Nach der Show stieß Lee auf viel Aufregung und Kontroversen, weil das Aussehen der Models in dieser Show zu „erschreckend“ und etwas lächerlich war, was den Leuten das Gefühl gab, dass McQueen „Frauen hasst“.

9. Platons Atlantis – Frühling Sommer 2010

Der Höhepunkt von Alexander McQueens Karriere und gleichzeitig der letzte Laufsteg seines Lebens war Platons Atlantis.

Platons Atlantis war die erste Modenschau, die live im Internet übertragen wurde

Die Inspiration für die Show ist das Szenario, dass die globale Erwärmung das Eis zum Schmelzen bringt, der gesamte Planet im Wasser versinkt und die Menschen gezwungen sind, sich weiterzuentwickeln, um zu überleben. Auch hier stellen die Modelle mit zu Hörnern geformten Haaren und gebleichten Augenbrauen die geschlechtslose Evolution der Menschheit dar.

Die Designs dieser Kollektion sind von Schlangen, Reptilien und Motten inspiriert. Nicht mehr düster und kantig wie das, was Modebegeisterte bei McQueen gesehen haben. Mit dieser Kollektion präsentiert er Designs mit leuchtenden und jugendlichen Farben.

Durch Platons Atlantis brachte McQueen die legendären Armadillo-Schuhe mit und dies war auch sein letztes Meisterwerk, bevor er diese Welt verließ. Zwei Versionen dieser Schuhe werden von Lady Gaga geliebt und erschienen im Bad Romance MV der Künstlerin.

10. Engel und Dämonen – Herbst Winter 2010

Die ruhige und feierliche Atmosphäre herrschte bei der Vorstellung der Alexander McQueen Herbst-Winter-Kollektion 2010. Das britische Modehaus wurde nun von Sarah Burton übernommen, einer engen Assistentin des Designers „The Ungratful Guy“.

„Angels and Demons“ hat nur 16 Designs. Dies sind die letzten 16 Designs, die Alexander McQueen sein Leben lang hinterlassen hat.

Sarah Burton und ihre Kollegen haben diese Kostüme im Auftrag von Lee Alexander McQueen fertiggestellt und in der Herbst-Winter-Show 2010 präsentiert. Eine Kollektion, die noch unvollendet ist, aber immer noch das Potenzial hat, die Fans mit ihren einzigartigen, raffinierten Designs zu beeindrucken Techniken und 3D-Drucktechniken von Top-Renaissance-Gemälden.

Im Jahr 2010 trug Lady Gaga zum Gedenken an den verstorbenen Designer Alexander McQueen oft von ihm entworfene Outfits. Von links nach rechts: Kleid aus der Angels and Demons-Kollektion mit Armadillo-Schuhen; roter Spitzenanzug aus der „Joan“-Kollektion 2001; Weißes Spitzendesign ist Teil der Kollektion „Widow of the Culloden“ 2006.