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Neue Bahnverbindung von NRW in belgische Stadt

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Der lange geplante Dreiländerzug ist offiziell gestartet. Der Regionalzug verbindet NRW mit den Niederlanden und nun auch Belgien.

Aachen – Der Schienenverkehr hat in den vergangenen Jahren europaweit einen enormen Aufschwung erlebt. Jedes Jahr werden zahlreiche neue Zugverbindungen zwischen verschiedenen Ländern ins Leben gerufen. Davon profitiert auch immer wieder der Verkehr aus Nordrhein-Westfalen. So auch beim „Dreiländerzug“, der nach jahrelanger Planung am 30. Juni startete. Hierzulande ist er bereits als „RE 18“ bekannt, der nun neben den Niederlanden auch Belgien anfährt. Von Aachen aus fährt er nun nach Lüttich.

„Dreiländerzug“: RE 18 fährt jetzt auch belgische Ziele an – das ist die Strecke

Ein Arriva-Zug auf der Strecke zwischen Heerlen und Valkenburg, wo ProRail einen Dachsbau entfernt hat.
Der RE 18 wird von Arriva betrieben und verkehrt seit Jahren zwischen Aachen und Maastricht. © ANP/Imago
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Den RE 18 von Aachen nach Maastricht gibt es bereits seit einigen Jahren, doch auch die Anbindung nach Belgien war von Anfang an geplant und konnte nun realisiert werden. So fährt der Regionalzug künftig auch einmal pro Stunde nach Lüttich, während es nach Maastricht weiterhin im Halbstundentakt bleibt.

Wer die neue Bahnverbindung nutzen will, steht vor einer großen Ticketauswahl. Der Aachener Verkehrsverbund (AVV) empfiehlt grundsätzlich das „Euregioticket“, da man damit einen ganzen Tag lang „fast alle Bus- und Bahnlinien“ in der Euregio-Maas-Rhein nutzen kann. An Wochenenden und Feiertagen (egal ob in Belgien, den Niederlanden oder Deutschland) gilt es für zwei Erwachsene und drei Kinder unter 12 Jahren. Der Gesamtpreis beträgt 21,70 Euro.

Wer allerdings nur an einer Einzelfahrt interessiert ist, kann am Fahrkartenautomaten eine Fahrkarte zum niederländischen Tarif lösen. Wie viel diese genau kostet, verraten allerdings weder AVV noch Arriva online. Allein die Strecke nach Maastricht kostet rund 12 Euro. Alternativ kann man auf einzelnen Abschnitten der Bahnverbindung auch viele andere Fahrkarten nutzen.

Weitere neue Bahnverbindungen von NRW in die Niederlande geplant – aber nach Norden

In den kommenden Jahren soll der internationale Bahnverkehr zwischen NRW und den Niederlanden noch weiter ausgebaut werden. Bereits für Ende 2024 ist eine neue Schnellzuglinie von Aachen nach Eindhoven geplant. Auch aus dem Ruhrgebiet soll es künftig eine Zugverbindung nach Eindhoven geben. Im Gespräch ist zudem eine neue Flixtrain-Zuglinie, die von Oberhausen bis Rotterdam führen könnte. (os)