News: Generalsekretär im Marinestützpunkt Berga: Schwedens Mitgliedschaft macht die NATO stärker und sicherer, 07.06.2024
Generalsekretär Jens Stoltenberg besuchte am Freitag (7. Juni 2024) die schwedischen Streitkräfte auf dem Marinestützpunkt Berga. Es war sein erster Besuch in Schweden seit dem NATO-Beitritt des Landes im März. Nach einem Treffen mit Ministerpräsident Ulf Kristersson betonte Herr Stoltenberg, dass Schwedens Mitgliedschaft die NATO stärker und Schweden sicherer gemacht habe.
Der Generalsekretär hob die zahlreichen Beiträge Schwedens zur Allianz hervor, darunter hochleistungsfähige Streitkräfte und fortschrittliche Fähigkeiten. Schweden gibt außerdem mehr als 2 % seines BIP für Verteidigung aus und stärkt „unsere Präsenz nicht zuletzt im hohen Norden und im Baltikum“, sagte er. Herr Stoltenberg begrüßte auch die Ankündigung, dass Schweden zur Luftraumüberwachung der NATO beitragen wird. „Dies zeigt, wie Schweden nur drei Monate nach seinem Beitritt wichtige Beiträge zu unserer Allianz leistet“, sagte der Generalsekretär.
In Bezug auf die Unterstützung der Ukraine lobte Stoltenberg Schweden dafür, dass es mit gutem Beispiel vorangehe und Milliarden von Euro leiste, was es zu einem der größten Unterstützer mache. Er begrüßte außerdem Schwedens Entscheidung, der Ukraine zwei hochmoderne Radarüberwachungsflugzeuge zu liefern, als Teil des bislang größten Hilfspakets, das Stockholm zusammengestellt hat.
Auf dem Washingtoner Gipfel im Juli werden die alliierten Staats- und Regierungschefs über eine größere Rolle der NATO bei der Koordinierung und Bereitstellung von Sicherheitshilfe und Ausbildung für die Ukraine diskutieren. Der Generalsekretär hat außerdem eine mehrjährige finanzielle Zusage vorgeschlagen, um mehr Rechenschaftspflicht und Vorhersehbarkeit zu gewährleisten. Diese Bemühungen „werden Moskau eine klare Botschaft senden, dass Moskau uns in der Ukraine nicht aussitzen kann. Das Paradoxe ist, dass dieser Krieg umso schneller enden kann, je stärker unser langfristiges Engagement für die Ukraine ist“, sagte Stoltenberg.