Die Österreich Rundfahrt ist von einem Todesfall überschattet worden. Der Norweger Andre Drege stürzte auf der Königsetappe bei der Abfahrt vom Glockner und zog sich tödliche Verletzungen zu.
Das teilten der österreichische öffentlich-rechtliche Sender ORF und der Veranstalter am Samstag (6. Juli 2024) mit. Details zum Unfall des 25-Jährigen sind noch nicht bekannt, die Preisverleihung wurde aufgrund des tragischen Ereignisses abgesagt.
„Unsere Herzen sind gebrochen. Es gibt keine Worte, um unseren Schmerz zu beschreiben. Unsere Gedanken und Gebete sind bei Andrés Familie, Freunden, Angehörigen, Teamkollegen und allen, die André kannten, liebten und schätzten“, hieß es in einer Erklärung der Tour auf Facebook.
Sturzursache noch unklar
Laut Polizeibericht war Drege in einer Ausreißergruppe unterwegs. Aus ungeklärten Gründen sei er gestürzt. Der Radfahrer verstarb noch an der Unfallstelle.
Laut ORF war am Vorabend der letzten Etappe von Kufstein nach Kühtai noch unklar, ob die Tour fortgesetzt wird. Dies werde sich erst am Sonntag entscheiden.
Nachricht sorgt auch bei der Tour de France für Bestürzung
Auch bei der Tour de France sorgte die Nachricht von Dreges Tod für Bestürzung. Der norwegische Sprinter Alexander Kristoff drückte sein Bedauern aus. „Das ist eine sehr traurige Nachricht, ich kannte ihn ein wenig aus der Nationalmannschaft. Er war ein guter Kerl“, sagte der Uno-X-Profi nach der 8. Etappe: „Er war ein ruhiger Mensch. Es ist unglaublich, aber solche Dinge passieren. Leider scheint es, als würden sie immer häufiger passieren.“
Der Unfall weckte schlimme Erinnerungen an den Unfalltod des Schweizers Gino Mäder bei der Tour de Suisse im Vorjahr. Mäder war bei der Abfahrt vom Albulapass schwer gestürzt und erlag einen Tag später im Spital in Chur mit nur 26 Jahren seinen Verletzungen.
Die Gesamtwertung führt der Italiener Diego Ulissi (UAE). Die vierte Etappe war zugleich die vorletzte Etappe der Österreich Rundfahrt über 151,5 Kilometer und 3.800 Höhenmeter von St. Johann/Alpendorf nach Kals.