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Polizei: Toter Mann aus Eisbach vermisst Studentin

Ende Juni verschwand ein junger Mann nach einem Bad im Münchner Eisbach. Am vergangenen Wochenende entdeckten Spaziergänger eine Leiche im Wasser. Nun steht fest: Bei dem Toten handelt es sich tatsächlich um den vermissten 26-jährigen Studenten. Das bestätigte die Polizei dem BR.

Polizei: Identität eindeutig festgestellt

Die Identität sei zweifelsfrei geklärt, sagte eine Polizeisprecherin. Nähere Angaben zur Todesursache machte sie mit Verweis auf die noch ausstehende Obduktion nicht.

Der Student hatte am 30. Juni mit Freunden am Eisbach im Englischen Garten gefeiert. Nach seinem Sprung ins Wasser tauchte der gebürtige Stuttgarter nicht wieder auf und konnte auch nach einer aufwändigen Suchaktion mit Tauchern nicht gefunden werden.

Schwimmen im Eisbach ist gefährlich

Am Samstagabend war Spaziergängern ein lebloser Körper im Stadtbach aufgefallen, wenige Hundert Meter flussabwärts von der Stelle, wo der 26-Jährige eine Woche zuvor ins Wasser gesprungen war.

Das Baden im Münchner Eisbach ist verboten – dennoch springen im Sommer viele Einheimische und Touristen ins Wasser. Von der starken Strömung lassen sie sich vom Abschnitt unterhalb der Surferwelle bis kurz vor die Tivolibrücke treiben, um zu Fuß oder mit der Straßenbahn den Rückweg anzutreten.

Immer wieder kommt es zu Badeunfällen, denn der Eisbach ist aus mehreren Gründen gefährlich.

Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen

„Das Schwimmen im Eisbach ist lebensgefährlich, da es sich um ein besonders reißendes Gewässer mit mehreren Wellen, unberechenbaren Unterströmungen und kleinen Wasserfällen handelt“, heißt es bei der Bayerischen Schlösserverwaltung. Unfälle im Eisbach enden deshalb häufig tödlich.

2017 war bereits ein 15-jähriges Mädchen tot aus dem Wasser geborgen worden, rund zehn Jahre zuvor retteten Rettungskräfte einen 27-jährigen Schüler, der zuvor Zeugenaussagen zufolge in eine Wasserwalze hineingezogen worden war.

Mit Informationen der dpa.