Blog

watchOS 11: Mehr Bewegung, mehr Gesundheit

Bewegung und Gesundheit stehen auch bei watchOS 11 im Fokus: Das Update bringt einige Detailverbesserungen, die Apple auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2024 angekündigt hat. So gibt es neue Trainingsauswertungen und eine App für Vitalwerte.

Werbung


WatchOS 11 führt eine neue Funktion namens „Trainingsbelastung“ ein, die die Intensität von Trainingseinheiten verfolgt. Die Uhr misst den Grad der Anstrengung und die Dauer des Trainings. Nach jedem Training ist eine Belastungsbewertung verfügbar, die den Schwierigkeitsgrad zwischen 1 und 10 bewertet. Aus diesen Daten erstellt watchOS Trends und vergleicht die Anstrengung der Trainingseinheiten der letzten Woche mit denen der letzten 28 Tage. So können Benutzer erkennen, ob sie sich verbessert oder verschlechtert haben. Die Funktion soll dazu beitragen, Verletzungen durch Überanstrengung vorzubeugen.

Wer sich ab und zu einen Cheat Day gönnt und nicht trainiert, muss sich nun keine Sorgen mehr um seine Siegesserie machen. Die Aktivitätsringe lassen sich nun für einen Tag, eine Woche oder einen Monat pausieren und die Ziele je nach Wochentag anpassen.

Eine neue App namens Vitals wertet verschiedene Daten wie Schlaf, Höhenveränderung, Alkoholkonsum oder Herzfrequenz aus und zeigt Gesundheitstrends. Das soll zu einem besseren Verständnis des Körpers beitragen und Rückschlüsse darauf zulassen, ob der Träger kurz vor einer Erkrankung steht.

Für werdende Mütter bietet die Health-App einen Eintrag „Schwangerschaft“ im Zyklusprotokoll mit ausführlicheren Details. So können Nutzerinnen nun eintragen, in welchem ​​Trimester sie sich befinden und ob es Vorkommnisse wie Blutungen gab. Auch gesundheitsrelevante Daten wie die vom iPhone gemessene Herzfrequenz oder die Stabilität beim Gehen werden hier angezeigt. Da Frauen während der Schwangerschaft ein höheres Risiko haben, an Krankheiten wie Depressionen zu erkranken, können sie Benachrichtigungen zur Einschätzung ihrer psychischen Gesundheit erhalten.

Der mit watchOS 10 eingeführte Smart Stack verfügt über neue Funktionen. Diese zeigen Live-Aktivitäten an. Widgets erscheinen hier automatisch. So übersetzt die Uhr beispielsweise live, wenn man das Land wechselt oder zeigt Regen an, wenn sich das Wetter ändert.

Auf der Apple Watch kommt die Funktion „Check-In“. Damit kann die Uhr Kontakte automatisch darüber informieren, dass ihr Träger sicher zu Hause angekommen ist. Auf dem iPhone hatte Apple die Funktion 2023 mit iOS 17 eingeführt.


Wie sehr Sie sich angestrengt haben, zeigt Ihnen das sogenannte „Effort Rating“ auf der Uhr an.

Es gibt eine neue Schnittstelle (API) für die „Doppeltippen“-Geste, die bisher nur die Apple Watch Series 9 und Ultra 2 beherrschen. Damit wird die Geste in mehr Apps zum Einsatz kommen. Zukünftig wird es möglich sein, durch jede beliebige App zu scrollen und so einfacher mit einer Hand zu interagieren.

WatchOS verbessert nun Zifferblätter, die mit eigenen Fotos gestaltet werden, mithilfe von maschinellem Lernen. Bei diesen „Fotogesichtern“ werden die Bilder automatisch ausgewählt und der passende Ausschnitt gewählt. Zifferblätter von Drittanbietern sind allerdings weiterhin nicht möglich.

watchOS 11 setzt mindestens einen S6-Chip voraus und läuft auf allen Apple Watches ab der 2020 erschienenen Series 6. Die im selben Jahr erschienene Apple Watch SE der ersten Generation erhält das Upgrade nicht. Auch die Series 5, die den gleichen Chip wie die erste SE hat, und die Series 4 bleiben auf watchOS 10. Voraussetzung ist zudem ein iPhone Xs oder höher mit iOS 18. Das Update für die Apple Watch erscheint im Herbst, Entwickler können die Beta-Versionen ab Montagabend herunterladen.


(Hz)

Zur Startseite