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Wir werden niemals zulassen, dass Europa geschwächt wird

Angesichts schwerer Krisen sowie der Bedrohung durch Russland und Extremisten hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eindringlich für ein starkes und geeintes Europa plädiert.

„Die Europäische Union ist keine Selbstverständlichkeit“, sagte sie am Freitagabend bei der Abschlusskundgebung des CDU/CSU-Bundestags in München.

Ein friedliches Europa wird von Populisten, Extremisten und Demagogen wie der rechtsnationalistischen Marine Le Pen in Frankreich und der Alternative für Deutschland (AfD) in Deutschland herausgefordert.

„Diese Extremisten haben eines gemeinsam: Sie wollen unser Europa schwächen, zerstören und ruinieren“, sagte sie und fügte hinzu, dass dies niemals passieren dürfe.

Sie will deshalb ein breites Bündnis: für den Rechtsstaat, für die Ukraine und für ein starkes Europa.

Der Spitzenkandidat der bayerischen Christlich-Sozialen Union (CSU), Manfred WeberMit Blick auf die AfD und insbesondere das Lager um Björn Höcke sagte er: „Wir werden nicht zulassen, dass diese Neonazis unser Europa zerstören.“

Angesichts der russischen Bedrohung forderte von der Leyen erneut eindringlich eine stärkere gemeinsame Verteidigungspolitik. „Wenn wir den Frieden auf unserem Kontinent bewahren wollen, dürfen wir nicht zögern“, sagte sie. Europa müsse wieder mehr Geld in seine Verteidigung und seine Rüstungsindustrie investieren. „Wir wollen ein Europa, das sich selbst verteidigen kann“, sagte sie.

Von der Leyen machte sich zudem für eine konsequente europäische Migrationspolitik und mehr Klimaschutz stark: „Wir sind unseren Kindern und Enkeln eine intakte Natur schuldig“, sagte sie.

Laut Meinungsumfragen können Christlich Demokratische Union (CDU) und CSU bei der Europawahl am Sonntag in Deutschland mit großem Vorsprung rechnen.

Von der Leyen strebt eine zweite Amtszeit an der Spitze der EU-Kommission an, CSU-Abgeordneter Weber hingegen möchte Vorsitzender der Europäischen Volkspartei (EVP) und Fraktionsvorsitzender im Europaparlament bleiben.

Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission und Spitzenkandidatin der EU und der EVP, nimmt an der Abschlusskundgebung der CDU und CSU zur Europawahl im Löwenbräukeller teil. Sven Hoppe/dpaUrsula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission und Spitzenkandidatin der EU und der EVP, nimmt an der Abschlusskundgebung der CDU und CSU zur Europawahl im Löwenbräukeller teil. Sven Hoppe/dpa

Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission und Spitzenkandidatin der EU und der EVP, nimmt an der Abschlusskundgebung der CDU und CSU zur Europawahl im Löwenbräukeller teil. Sven Hoppe/dpa

(LR) Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission und Spitzenkandidatin der EU und EVP; Manfred Weber, Spitzenkandidat der Christlich Sozialen Union (CSU) für die Europawahl; Friedrich Merz, Bundesvorsitzender der Christlich Demokratischen Union (CDU); und Markus Söder, Vorsitzender der CSU und Ministerpräsident Bayerns, nehmen an der Abschlusskundgebung der CDU und CSU zur Europawahl im Löwenbrauukeller teil. Sven Hoppe/dpa(LR) Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission und Spitzenkandidatin der EU und EVP; Manfred Weber, Spitzenkandidat der Christlich Sozialen Union (CSU) für die Europawahl; Friedrich Merz, Bundesvorsitzender der Christlich Demokratischen Union (CDU); und Markus Söder, Vorsitzender der CSU und Ministerpräsident Bayerns, nehmen an der Abschlusskundgebung der CDU und CSU zur Europawahl im Löwenbrauukeller teil. Sven Hoppe/dpa