Beim Aprilia All-Stars-Event in Misano gab es neben der ausgiebigen Action auf der Strecke auch viel zu lachen. Auch die Verpflichtung von Jorge Martin und der Abschied von Aleix Espargaro sorgten für Gesprächsstoff.
Aprilia nutzte die freie Zeit vor dem Assen Grand Prix und veranstaltete am Wochenende das All-Stars-Event auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli. Tausende Aprilia-Kunden und Hobbyfahrer kamen an die Strecke an der Adria, konnten das spannende Programm auf der Rennstrecke hautnah miterleben und Schulter an Schulter mit den Stars gehen.
Besonders attraktiv für die Fans war ein Vergleichskampf in Form eines Staffelrennens mit Fahrerwechsel in der Boxengasse und Le Mans-Start, bei dem sich Loris Capirossi und Trackhouse MotoGP-Ass Miguel Oliveira gegen Werksfahrer Maverick Vinales und Journalist Stefano Cordara durchsetzen konnten. Den dritten Platz belegten Aleix Espargaro und MotoGP-Reittrainer Matteo Baiocco. Das Rennen über elf Runden wurde auf der Aprilia RS 660 gefahren.
Härtere Bedingungen boten sich für Vinales, der am Samstag um 3 Uhr morgens von Andorra über Barcelona nach Italien aufbrach und um 6 Uhr morgens einen Flug nach Bologna antrat. Sein Teamkollege Aleix Espargaro war ebenfalls als Luxustaxifahrer mit der zweisitzigen RSV4 im Einsatz. Ebenfalls in Misano waren die Aprilia-Ikonen Max Biaggi und Alex Gramigni.
Espargaro, dessen bevorstehender Abgang ebenso Thema war wie die Verpflichtung von Jorge Martin, trug einen speziellen Lederanzug mit dem über dem Aprilia-Schriftzug gestickten Wort „Grazie“.
Auch einige Motorräder aus Aprilias erfolgreicher Zweitaktära kamen in Misano zum Einsatz, etwa die 500cc-Maschine von Jeremy McWilliams, ein 250cc-Bike im speziellen Original-Aprilia-Design aus den späten 1980er-Jahren sowie kultige 125cc-Renner. Zum Event gehörte auch eine beeindruckende Biker-Parade auf der Strecke, angeführt von den Stars.
Raul Fernandez vom Trackhouse-Team war in Misano Adriatico nicht dabei: Der Spanier hat sich gerade einer Armpump-Operation unterzogen. Mit einer Videobotschaft meldete sich der 22-Jährige allerdings bei seinen Mitfahrern.