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BMW gewinnt Qualifying, Schumacher-Alpine verpasst Hyperpole

Qualifying zu den 24 Stunden von Le Mans geht an BMW. Mick Schumacher verpasst mit seinem Alpine die Hyperpole. Porsche erlebt kleine Enttäuschung, Toyota verursacht Crash

Florian Niedermair

Florian Niedermair

Formel 1 & Motorsport Resort

Auf dem Papier Italiener, im Herzen Österreicher. Den Großteil seiner Zeit verbringt er in der Formel 1, aber auch in anderen Rennserien ist er gerne unterwegs.MEHR

Der #15 BMW-WRT von Dries Vanthoor, Raffaele Marciello und Marco Wittmann in Le Mans
Der BMW #15 sichert sich die Bestzeit im Le Mans-Qualifying, Foto: BMW M Motorsport

BMW gewinnt das Qualifying zu den 24 Stunden von Le Mans. Auf der Pole steht die bayerische Automarke aber nicht. Das erste Qualifying am Mittwoch bestimmt nur die Startaufstellung außerhalb der ersten neun Plätze. Die ersten acht Fahrer qualifizieren sich für die Hyperpole am Donnerstag. Mick Schumachers Auto schafft es nicht, BMW fährt aber die Bestzeit.

Dries Vanthoor im BMW Nr. 15 (Teamkollegen: Marciello/Wittmann) fuhr mit einer Runde von 3:24.465 die schnellste Rundenzeit der Session und schlug damit den Cadillac Nr. 3 (Bourdais/van der Zande/Dixon), der auf P2 landete. Ferrari brachte beide Werksautos zur Hyperpole: Der Ferrari Nr. 50 (Fuoco/Molina/Nielsen) landete auf P3, ebenso wie der Ferrari Nr. 51 (Pier Guidi/Giovinazzi/Calado).

Toyota crasht Qualifying-Finale: Kobayashi mit Abflug

Das Qualifying endete vorzeitig mit einem Knall: Der zu diesem Zeitpunkt auf Position vier liegende Kamui Kobayashi traf in den Porsche-Kurven zu hart einen Kerb, verlor die Kontrolle über seinen Toyota und blieb nach einem Dreher im Kiesbett stecken. Für eine Überraschung sorgte Alpine #35 (Chatin/Habsburg/Milesi): Pierre-Loup Chatin brachte die französische Marke überraschend in die Pole-Entscheidung in Le Mans. Auch #2 Cadillac (Lynn/Westbrook/Bamber) schaffte mit P6 den Einzug in die Hyperpole

Porsche erlebte im Qualifying eine Enttäuschung. Die deutsche Automarke schickte sechs Autos ins Rennen, darunter auch Kundenautos. Doch nur ein Porsche 963 schaffte es in die Hyperpole, das Werksauto #6 auf P8. Alle anderen schafften es nicht ins Ziel: Der Jota Porsche #12 (Ilott/Stevens/Nato) landete auf P9.

Schumacher-Alpine in den Top 10, verpasst aber Hyperpole

Mick Schumachers Auto, der Alpine #36 (Schumacher/Lapierre/Vaxiviere), landete auf P10. Der Porsche #5 (Campbell/Christensen/Makowiecki) einen Platz dahinter und der #7 Toyota (Lopez/Kobayashi/de Vries) schafften es nicht in die Top Ten. Mirko Bortolotti manövrierte den besten Lamborghini auf P14. Peugeot kam nicht über Platz 16 hinaus.

Vorfälle: Jean-Karl Vernay, der den Isotta Fraschini fuhr, verlor etwa fünf Minuten nach Beginn der Session die Kontrolle über sein Auto und drehte sich. Er konnte jedoch weiterfahren, sodass der Isotta die Session fortsetzen konnte. Auch Brendon Hartley im Toyota Nr. 8 drehte sich 20 Minuten vor Ende der Session.

Dieser passierte ihm bereits in der ersten Schikane auf der Hunaudière-Geraden. Auch Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti drehte sich. In seiner letzten Qualifyingrunde lag Kamui Kobayashi auf Bestzeitkurs. Doch der ehemalige Formel-1-Pilot nahm in den Porsche-Kurven einen Randstein zu hart und flog ins Kiesbett.

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