Methamphetaminsucht nimmt unter Jugendlichen in Pakistan zu: Bericht, ET HealthWorld

Islamabad: In Pakistan hat der Konsum des Rauschgifts Methamphetamin, auch bekannt als „Ice“ oder „Crystal Meth“, in den letzten Jahren zugenommen, was verheerende Auswirkungen auf die Jugend des Landes haben kann, berichtete ARY News.

Methamphetamin ist ein stark abhängig machendes Psychostimulans, das starke euphorisierende Effekte ähnlich denen von Kokain aufweist und lebensbedrohliche Folgen haben kann.

Der Konsum von „Crystal Meth“ ist in Pakistan besonders unter der jüngeren Generation weit verbreitet. Die Droge wird oft als Partydroge angesehen, die Energie, Wachsamkeit und Selbstvertrauen steigert und deshalb für junge Menschen attraktiv ist, die auf der Suche nach einem schnellen High sind, berichtete ARY News.

Der leichte Zugang zu „Ice“ sowie sein im Vergleich zu anderen Drogen relativ niedriger Preis hätten zu seiner Beliebtheit unter jungen Pakistanern beigetragen, heißt es in dem Bericht.

Bei „Ice“-Konsumenten können körperliche Gesundheitsprobleme wie Karies, Gewichtsverlust, Blasenbildung auf der Haut und ein höheres Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall auftreten. Darüber hinaus kann die Droge schwerwiegende negative Folgen für die geistige Gesundheit haben, darunter Psychosen, Halluzinationen, Aggressivität und Paranoia, heißt es in dem Bericht.

Die aktuelle Zahl der Pakistaner, die von „Meth“ abhängig sind, ist unbekannt, da der jüngste umfassende Bericht über den Drogenkonsum in Pakistan 2013 vom Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung veröffentlicht wurde. Diesem Bericht zufolge kämpfen etwa 6 Prozent der Bevölkerung, das entspricht etwa 7 Millionen Menschen, mit Drogenabhängigkeit. Besonders bemerkenswert ist, dass die Provinz Khyber Pakhtunkhwa die höchste Drogenkonsumrate aufweist: Fast 11 Prozent der Bevölkerung konsumieren illegale Substanzen, berichtete ARY News.

Der Methamphetaminkonsum in Pakistan hat weitreichende Folgen, die über die einzelnen Konsumenten hinausgehen. Der Drogenhandel hat zu einem Anstieg der Kriminalität geführt und die Unsicherheit in der Gesellschaft verschärft. Darüber hinaus haben die Familien von Suchtkranken oft mit finanziellen Schwierigkeiten und emotionalem Stress zu kämpfen, während das Gesundheitssystem durch den wachsenden Bedarf an Suchtbehandlung und Hilfsdiensten überlastet ist, heißt es in dem Bericht.

Darüber hinaus stelle die steigende Nachfrage nach Suchtbehandlung und Hilfsdiensten eine Belastung für das Gesundheitssystem dar und verursache finanzielles und emotionales Leid für die Familien der Suchtkranken, hieß es. (ANI)

  • Veröffentlicht am 12. Juni 2024 um 06:07 Uhr IST

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