Stimmung bei den Engländern im Achtelfinale in Gelsenkirchen war gut – Ruhrgebiet – News
Am Sonntagabend dröhnt der Bass auf dem Heinrich-König-Platz in der Gelsenkirchener Altstadt. Hunderte englische Fans stimmen sich vor dem Spiel ein. Die Sonne scheint, das Bier schmeckt. Vergessen Sie die Debatte, Gelsenkirchen sei ein „Drecksloch“? So nannte ein englischer Influencer die Stadt.
Gute Stimmung in der Gelsenkirchener Altstadt
Sie hatten davon gehört, sagen Steven und John. Aber sie waren erst am Abend zuvor aus Preston in der Nähe von Blackpool angekommen.“Es gab offenbar einige Probleme mit der Abreise„, sagt John.
Die Verkehrsbetriebe hätten inzwischen nachgebessert, sagt Wilhelm Weßels, Euro 24-Beauftragter der Stadt Gelsenkirchen. Weitere Beschwerden gebe es nicht, sind sich Steven und John einig.
Hauptsache ein gutes Spiel und das richtige Ergebnis
„Schließlich gibt es überall schöne und weniger schöne Orte,„, sagt John. Wie Gelsenkirchen ist auch seine Heimatstadt Preston eine ehemalige Industriestadt. Die Leute in Gelsenkirchen sind wirklich nett.
Und wenn es ein gutes Spiel war und das Ergebnis am Ende stimmte, gingen sie rundum zufrieden nach Hause.
Gastronom macht sich für Gelsenkirchen stark
Graziella d’Avila betreibt in Hörweite des Heinrich-König-Platzes eine Eisdiele. Seit 36 Jahren tut sie das. War sie wütend, als sie von dem „Drecksloch“ hörte?
„Und wie„, sagt sie und ihre Augen blitzen. „Ich habe sie auch danach gefragt. Ein paar von denen, die beim letzten Mal da waren, waren heute wieder da. Aber sie sagten: Wir waren es nicht.„
Andere Bedingungen als im Spiel gegen Serbien
Vor dem Spiel gegen die Slowakei sind die Bedingungen ganz anders als vor dem Spiel gegen Serbien. Das liegt an der Polizei und UEFA als Spiel mit hohem Risiko eingestuft.
Die Folge: Die Engländer durften nicht in die Innenstadt, sondern mussten sich an der abgelegenen Trabrennbahn versammeln. Und im Stadion gab es nur zwei Becher Light-Bier pro Person. Dazu kam noch der Ärger, dass nach dem Spiel nicht genügend Busse und Bahnen zur Verfügung standen.
Kein Spiel mit hohem Risiko
Das Spiel gegen die Slowakei hat die UEFA nicht als Hochrisikospiel eingestuft. Die Anforderungen wurden entsprechend gelockert.